Mitmachen als Coach
Mitmachen als Coach
Wer kann ein Team-Coach sein?
Als Team-Coach kann sich jeder ab 18 Jahren engagieren, der Kinder und Jugendliche bei einem Roboterwettbewerb betreuen möchte. Dies kann ein Lehrer, Elternteil oder ein älterer Schüler sein. Die Einstellung des Team-Coaches ist entscheidend für die Motivation des Teams. Daher haben wir einige Voraussetzungen notiert, die ein Coach erfüllen sollte.
- Spaß an der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Interesse an der Vorbereitung der Mädchen und Jungen auf einen Wettbewerb
- Bereitschaft, Zeit zu investieren (siehe unten)
- Technikaffinität und Spaß an Robotik
Der letzte Punkt meint in keinem Fall, dass als Team-Coach nur Informatiklehrer oder Eltern, die Programmierer sind, in Frage kommen. Vielmehr geht es darum, eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen für ein Ziel – den Wettbewerb – zu motivieren.
Zu den Aufgaben eines Team-Coaches gehört die Organisation des Wettbewerbsteams, was insgesamt ein breites Spektrum umfassen kann:
- Interesse bei Kindern und Jugendlichen wecken
- Rahmenbedingungen schaffen (Raum, Materialien, etc.)
- Sponsoren und Partner gewinnen (für Team-Shirts, Reisekosten, Materialien, etc.)
- Schnittstelle zwischen Wettbewerbsveranstalter und Team in der Kommunikation sein
- Hilfestellungen, aber keine fertigen Lösungen bei Problemen bieten (vor allem keine fertigen Programme für das Team schreiben)
- Mithilfe von geeigneten Materialien dem Team Grundlagen der Robotik/Programmierung vermitteln können (z.B. Online-Tutorials)
- Betreuung des Wettbewerbsteams am Wettbewerbstag
- Einbindung der Eltern
In der Vorbereitungszeit (ca. Februar bis Mai) sollte sich das Team regelmäßig, d.h. mindestens einmal pro Woche für 2 Stunden, treffen. Um den Aufwand einschätzen zu können, dienen folgende Hinweise:
- Der Aufwand kann je nach Wettbewerbskategorie variieren (z. B. erfordert die Phase der Themenfindung in der Open Category oftmals zunächst einen erhöhten Zeitaufwand, um den Kindern und Jugendlichen bei der Ideenfindung behilflich zu sein).
- In der "heißen Phase" kurz vor dem Wettbewerb können auch häufigere Treffen erforderlich werden (ggf. auch am Wochenende).
- Es kann hilfreich sein, einzelne längere Treffen (z. B. bis zum Abend oder am Samstag) durchzuführen. Gerade mit (LEGO-) Robotern arbeitet man dann effektiver als mehrfach eine einzelne Stunde.
- Bei einer Qualifikation zum Weltfinale ist oftmals eine weitere Arbeitsphase für den "Feinschliff" notwendig.
Da die WRO ein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 19 Jahren ist, sollten die Wettbewerbsleistungen auch von den Schülerinnen und Schülern erbracht werden.
An dieser Stelle möchten wir ein paar Hinweise geben, wie sich ein Coach am Wettbewerbstag aber auch in der Vorbereitung nicht verhalten sollte. Dabei können Regelverletzungen am Wettbewerbstag auch zu Konsequenzen wie beispielsweise Punktabzug oder Disqualifikation führen.
- direkten Eingriff in die Programmierung oder Konstruktion nehmen
- den Schülerinnen und Schülern eine fertige Lösung liefern
- Einmischung in die Arbeit/Präsentation am Wettbewerbstag
- demotivieren (eigene und fremde Teams)
- Entscheidungen des Schiedsrichters anfechten nach dem Wettbewerb ein „schlechter Verlierer“ sein, das Team braucht Sie viel mehr als Unterstützung und um zu verstehen, wieso man nicht gewonnen hat